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Mit der Kälte kommt auch die Erkältung! Wirklich?

Lilli Albrecht

Der Herbst ist mit dem November nun wirklich da, zumindest der eher kühle Teil davon. Denn der Oktober hat uns ja noch ein paar wunderbar warme und sonnige Tage beschert.

Und nun kommen, auch noch einmal durch die Zeitumstellung auf die sogenannte Winterzeit verstärkt, die dunklen Tage. Mit ihnen der Wunsch nach Wärme und bei vielen leider auch die Angst vor Erkältungen.

Doch ist dies wirklich so? Bzw. muss dies so sein? Dass wir in der dunklen Jahreszeit häufiger krank werden als in der hellen und warmen? Und woran könnte dies liegen? Oder empfinden wir vielleicht eine Erkältung in der kalten und dunklen Jahreszeit einfach nur als belastender, langwieriger und kräftezehrender?

Weil die Sonne uns deutlich weniger wärmt, sie deutlich kürzer am Tage zu sehen ist - vorausgesetzt die Wolken lassen es überhaupt zu - und wir damit weniger Vitamin D bilden, wir sicherlich auch deutlich weniger Zeit draußen an der frischen Luft verbringen, uns häufiger auf die Couch lümmeln als uns draußen zu bewegen. Wir uns manchmal auch deutlich einsamer fühlen, da wir uns nicht mehr so häufig zu geselligen, leichtfüßigen Abenden mit lieben Menschen treffen.

Ich persönlich denke seit einer ganzen Weile sehr viel häufiger über die seelischen Ursachen von Krankheiten nach als über Bakterien und Viren.

Natürlich ist es leichter, einen Verursacher für eine Erkrankung festzumachen, der von außen kommt und man diesen dann auch vermeintlich mit Medikamenten wieder vertreiben kann. Doch ist dies wirklich so?

Ich weiß, dass ich hier eine Frage stelle, die sehr viele völlig entrüstet mit einem klaren Ja beantworten würden. Doch möchte ich noch einmal fragen: Was wäre, wenn es anders ist als du bisher gedacht hast?


Ich liebe es ja, mir selbst und anderen Menschen auf den Mund zu schauen und die Worte, die wir häufig so unbedacht nutzen, einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn so viele Redewendungen, Sprichworte und geläufige Formulierungen können zeigen, was unter der Oberfläche schlummert.

So kann ich aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass ich es nur zu gut kenne, dass ich einen Schnupfen bekomme, wenn ich von etwas "die Nase voll habe". Oder meine Stimme für ein paar Tage eine Auszeit nimmt (als Lehrerin zu dem Zeitpunkt eine denkbar ungünstige Idee...), weil mir etwas die Sprache verschlägt oder ich den Brocken nicht schlucken kann, der mir da hingeworfen wurde.

Auch die sprichwörtliche Laus, die über die Leber gelaufen ist und zu einer Übersäuerung oder leichten Verbitterung führen kann, ist mir all zu bekannt.


Doch was kannst du tun, wenn sich trotz allem doch das Halskratzen bemerkbar macht und die Nase zugeht?

Wenn du meinen Telegram- oder Instagram-Kanal abonniert hast, dann hast du sicherlich schon einmal gesehen, dass ich mir einen Smoothie als Immunbooster gemacht habe. Und ich danke Alexander von Herzen für diesen genialen Tipp! Ich nehme eine halbe Zitrone und mixe sie, gerne mit ein wenig Ingwer und einer Banane und Wasser, zu einem Smoothie. Wichtig ist, dass es eine Bio-Zitrone ist, denn ich nehme sie mit "Haut und Haar". Warum? Weil nicht nur der Saft mit dem enthaltenen Vitamin C so interessant ist (wobei die Hagebutte ja deutlich mehr enthält), sondern vor allem die Schale der Zitrone einen megastarken Effekt auf deinen Körper hat. Denn auch wenn die Zitrone aufgrund der Säure in deinem Mund alles zusammenzieht, so wirkt sie (vor allem die Schale) basisch auf deine Zellen.

Und das Thema Übersäuerung ist seit einer ganzen Weile in aller Munde.

Meine Erfahrung ist, dass zwei Smoothies am Tag die Halsschmerzen schnell abklingen lassen. Als altes Hausmittel nehme ich sonst auch gerne eine Pellkartoffel als Halswickel für die Nacht. Um beim Schlafen nicht durch eine verstopfte Nase gestört zu werden, habe ich sehr das Pelargonie-Spray nach Hildegard von Bingen schätzen gelernt. Es riecht sehr gut und schont vor allem meine äußerst empfindlichen Nasenschleimhäute. Nasensprays kann ich nämlich überhaupt nicht nutzen.

Doch wenn der Schnupfen schon festsitzt, tut mir eine Dampfinhalation, zum Beispiel mit dem Kochwasser der Pellkartoffel, sehr gut oder einem Tropfen ätherischen Öles im warmen Wasser. Auch die Kamille kann hier wunderbar zum Einsatz kommen, wie schon beschrieben.


Was ich allerdings unglaublich wichtig finde, ist, dass ich trotz allem nicht auf der Couch hängen bleibe und versauere, sondern an die frische Luft gehe, mich bewege und die Natur genieße. So sind häufig schon Kopfschmerzen verflogen.


Wenn ich in die Welt der Wildkräuter schaue, so finde ich hier sehr viele Helferlein: den Wegerich, wie auch den Thymian, den Huflattich und die wilde Malve allein bei Husten.

Jede Pflanze hat ihre ganz eigene Wirkweise und vor allem darf ich schauen, zu welcher Pflanze ich auch eine Verbindung aufbauen kann, welche mir sympathisch ist und ich gerne nutzen möchte.






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